Die „Lieblings-Hannelore“

Jahresempfang der SPD Nürnberg mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft

  • von  Christian Pröbiuß
    26.01.2012
  • Beiträge [Partei]

Gleich auf den ersten Blick hat man es gesehen und Parteivorsitzender Christian Vogel hat es auch in seiner Eröffnungsrede angemerkt: Der Alte Rathaussaal war an seiner Belastungsgrenze, so viele Gäste aus Wirtschaft, Vereinen, Kirchen und Politik durfte die Nürnberger SPD begrüßen. Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly nannte Ministerpräsidentin Kraft seine „Lieblings-Hannelore“. Er erinnerte mit den Worten Helmut Schmidts an die Verantwortung Deutschlands als Exportweltmeister, nicht überheblich, sondern auch mit Demut zu agieren und nicht die Schulden anderer Länder zu kritisieren, von denen man durch die Exportüberschüsse profitiere. Hannelore Kraft erläuterte in ihrer sehr sympathischen Art anschaulich und prägnant Herausforderungen und Wege sozialdemokratischer Politik. Diese beinhalten u.a. das Zurückdrängen des Raubtierkapitalismus, die Förderung erneuerbarer Energien, die schon jetzt einen starken Wirtschaftszweig hervorgebracht haben und die soziale Prävention durch individuelle und konzentrierte Förderung von Kindern und Jugendlichen. Denn dies spare eine Menge an Folgekosten ein, die später durch Transferzahlungen oder gar polizeiliche Maßnahmen entstünden. Kein Verständnis habe Hannelore Kraft für Merkels Wunsch nach einer „marktkonformen Demokratie“. Die sozialdemokratische Forderung sei die nach dem „demokratiekonformen Markt“. Zum Abschluss rief sie die Bayerische Sozialdemokratie dazu auf, mit Christian Ude selbstbewusst, ja mit Siegeswillen, in die nächste Landtagswahl zu gehen.

Bilder vom Jahresempfang der SPD-Nürnberg hier