Bei ihrem diesjährigen Jahresempfang der SPD Langwasser konnte Stadträtin Anita Wojciechowski wieder zahlreiche Gäste aus Vereinen und Institutionen des Stadtteils begrüßen.

Ein Schwerpunkt der Gespräche sollte das Thema eines Antrages der Jahreshauptversammlung der Langwasser-SPD sein, wie es ermöglicht werden kann, dass die immer älter werdenden Menschen möglichst lange in ihrer Wohnung oder zumindest in ihrem Wohnumfeld bleiben können. Hierzu berichtete Frank Thyroff, der Geschäftsführer der WBG über die laufenden Bemühungen, aber auch die Schwierigkeiten der Wohnungsbaugesellschaft im Umgang mit dieser Problematik. 18.000 Wohnungen hat die WBG, 1/3 der Mieter sind zwischenzeitlich über 70 Jahre alt. Doch die Bedürfnisse und Wünsche der älteren Bewohner sehr unterschiedlich sind. Viele sind noch voll fit, andere sehr gebrechlich. Ein Ziel der WBG ist, 20 % der Wohnungen altengerecht umzubauen. Dabei ist eine besondere Schwierigkeit, dass 40 % des Wohnungsbestandes bereits vor dem 2. Weltkrieg errichtet worden ist und dort eigentlich notwendige Änderungen überhaupt nicht machbar sind, wie z.B. der Einbau eines Aufzugs. Thyroff beklagt auch das Fehlen von Pflegekräften, was nicht nur von der Bezahlung abhängt und befürchtet, dass in fünf Jahren auch die vorhandenen Heimplätze nicht mehr ausreichen. Das Bestreben der WBG ist es, die Pflege möglichst nah in die Nachbarschaften zu bringen. Aber auch moderne Technik sollte eingesetzt werden, die automatisch Funktionen auslöst, welche Gefahren minimiert, z.B. das Ausschalten des Herdes beim Verlassen der Wohnung oder das Einschalten des Lichtes, wenn man nachts aufsteht. Bei allen Bemühungen gibt es aber ein weiteres Problem, die Kosten. Wenn diese auf die Mieter abgewälzt werden, sind viele überfordert.

In einem Grußwort sprach die Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger über ihre Bemühungen im Bayerischen Landtag, auch besonders zum Thema Wohnen. Gert Wagner berichtete über die zahlreichen Bemühungen der Langwasser-SPD für die Belange des Stadtteils.