Rauchmelder in bayerische Bauordnung aufnehmen

Landtagsabgeordnete und frühere Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster für Rauchmelder

  • von  Stefan Schuster
    12.04.2012
  • Beiträge [Partei], Bayerischer Landtag, Stefan Schuster

Die lebensrettende Bedeutung von Rauchmeldern in Wohnräumen unterstreicht der Nürnberger Landtagsabgeordnete und frühere Berufsfeuerwehrmann Stefan Schuster (SPD) anlässlich des bundesweiten Tags des Rauchmelders am kommenden Freitag, den 13. April 2012. „Noch immer ist durch den Widerstand der Staatsregierung die Pflicht zur Installation von Rauchmeldern in Wohnräumen nicht in die Bayerische Bauordnung (BayBO) aufgenommen worden, wie dies in anderen Bundesländern längst der Fall ist“, so Schuster. „Dadurch sind wir gezwungen, an die Eigeninitiative und das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu appellieren, diese lebensrettenden Geräte zumindest in Schlaf- und Kinderzimmern zu installieren. Allein die Brände der vergangenen Weihnachtstage haben uns gezeigt, wie wichtig das ist“.

In der Bayerischen Bauordnung gibt es keine Verordnung, dass zumindest in privaten Schlafräumen und Fluren verpflichtend Rauchmelder vom Eigentümer oder Vermieter installiert werden müssen. „Wir wollen mehr Schutz für die Bevölkerung und ganz besonders mehr Sicherheit für Schutzbedürftige, wie Kinder oder ältere Personen. Aus diesem Grund bemüht sich die SPD-Landtagsfraktion seit langer Zeit, einen entsprechenden Gesetzentwurf im Landtag durchzusetzen“, so Schuster.

„Es ist nicht einzusehen, dass die Rauchmelderpflicht, wie sie von den Feuerwehren und Feuerwehrverbänden seit langem gefordert werden, nicht in die BayBO aufgenommen wird“, betont Schuster. „Was sich in anderen Bundesländern im Sinne der Lebensrettung bewährt hat, kann für uns in Bayern nicht schlechter sein“. 

Entscheidend sei es, einen Brand möglichst schnell zu entdecken, um Zeit für Brandmeldung und Brandbekämpfung sowie für eine eventuelle Flucht zu gewinnen. Dabei spielen Rauchmelder die entscheidende Rolle. Sie alarmieren frühzeitig, um dem Tod durch Rauchvergiftung im Schlaf, der weitaus häufigsten Brandfolge, zu verhindern. Schuster: „Durch die Installation von Rauchmeldern in Wohnräumen ließe sich die Zahl der Brandopfer in Bayern deutlich reduzieren. Das ist seit Jahren bekannt und unstrittig.“