Barrierefreier Ausbau der Bahnhöfe in der Metropolregion muss vorangehen!

Mobilität ist ein Grundrecht

  • von  Martin Burkert
    09.05.2012
  • Beiträge [Partei], Martin Burkert

Zur heutigen Anhörung im Verkehrsausschuss erklärt der Nürnberger Bundestagsabgeordnete Martin Burkert: 

"Wir fordern in unserem SPD-Antrag, dass für den Eisenbahnverkehr und öffentlichen Personennahverkehr verbindliche Fristen für den barrierefreien Umbau gesetzt werden. Denn die Möglichkeit, zu reisen muss allen Menschen unabhängig von ihrer Lebenslage offenstehen - ob älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen oder Reisenden mit schwerem Gepäck.

In der Metropolregion engagiere ich mich schon seit Jahren für einen schnellen barriefreien Ausbau der Bahnhöfe. Doch in Erlangen, Schwabach oder Hersbruck - um nur einige zu nennen - lässt dieser noch auf sich warten. Möchte beispielsweise ein Erlanger Rollstuhlfahrer mit dem ICE nach Berlin, muss er erst zusehen, wie er nach Nürnberg kommt. Dort kommt er dann zwar mit dem Aufzug zum Bahnsteig, wegen entsprechender Voranmeldung und eingeschränkter Servicezeiten ist aber der Ein- und Ausstieg in den Zug damit noch nicht gesichert.

Die DB AG hat mit ihrem kürzlich vorgelegten 2. Programm zur Barrierefreiheit zwar einen engagierten und weiterentwickelten Fahrplan vorgelegt. Die sogenannte 1000er Regelung, eingeschränkte Servicezeiten und die Tatsache, dass die nichtbundeseigenen Eisenbahnen trotz gesetzlicher Verpflichtungen kaum barrierfreie Mobilität ermöglichen, führen aber dazu, dass viele Menschen nicht so reisen können wie sie möchten."