Solidarität mit dem Nürnberger Siemens-Trafowerk

Vier Nürnberger SPD-Abgeordnete vor Ort

Gute Wirtschaftspolitik muss verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, um Arbeitsplätze am Industriestandort Nürnberg zu sichern. Dies ist das wesentliche Ergebnis eines Gesprächs der vier Nürnberger SPD-Abgeordneten Martin Burkert, Günter Gloser, Angelika Weikert und Helga Schmitt-Bussinger mit dem Leiter des weltweiten Siemens-Trafogeschäftes, Jürgen Vinkenflügel und dem Betriebsratsvorsitzenden des Nürnberger Trafo-Werkes, Rainer Riedl.

Den angekündigten Personalabbau begründete die Geschäftsführung mit einer völlig veränderten Weltmarktsituation im Transformatorenbau. Laut Siemens gibt es derzeit weltweit bis zu 40 Prozent Produktionsüberkapazitäten im Transformatorenbau und hohen Preisdruck, ausgelöst durch neue und aggressive asiatische Wettbewerber.

Die beschlossene Energiewende bietet nach Einschätzung der Abgeordneten jedoch Chancen, Arbeitsplätze am Industriestandort Nürnberg zu erhalten. Notwendig sind jetzt jedoch verbindliche, von der Bundesregierung vorzugebende Rahmenbedingungen sowie konkrete Maßnahmen und Zeitpläne. Dabei müsste die ortsansässige Industrie mit ihrem technischen und organisatorischen Know-how eine faire Chance bekommen, um sich z.B. bei Ausschreibungen zum Ausbau der Stromnetze am Markt zu behaupten. Die SPD-Abgeordneten konnten sich vor Ort einen Ein-druck vom Leistungspotenzial des Trafowerks machen.

Auch der Betriebsratsvorsitzende Rainer Riedl hob die Alleinstellungsmerkmale des Werks hervor. Er forderte vor diesem Hintergrund bei der Zukunftssicherung des Werks, weitere innovative Produktionsbereiche über den Transformatorenbau hinaus zu erschließen.
Die vier Abgeordneten sagten ihre volle Unterstützung bei der Zukunftssicherung des Nürnberger Standortes zu. "Die hohe Qualität, soziale Standards und Know-how dürfen nicht globalen Dumping-Preisen untergeordnet werden", zeigten sie sich einig.