Burkert und Frieser stoßen gemeinsam Anti-Keim-Projekt im Nürnberger Klinikum an

gemeinsames Schreiben an das Nürnberger Klinikum und den Oberbürgermeister für den Einsatz von kupferbeschichteten Oberflächen in Krankenhausstationen

  • von  Martin Burkert
    19.07.2012
  • Beiträge [Partei], Martin Burkert

Die Nürnberger Bundestagsabgeordneten Martin Burkert (SPD) und Michael Frieser (CSU) haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an das Nürnberger Klinikum und den Oberbürgermeister für den Einsatz von kupferbeschichteten Oberflächen in Krankenhausstationen stark gemacht. Untersuchungen zeigen, dass Produkte aus Kupferlegierungen gegen Keime wirken. Im Rahmen eines Fachvortrages in Berlin, der von der Firma Diehl initiiert wurde, konnten sich Burkert und Frieser mit Fachleuten über die antimikrobielle Wirkung von  Kupfer und Kupferlegierungen unterhalten und sich ein Bild von den Vorteilen der Kupferbeschichtung in medizinischen Einrichtungen machen.

Der Oberbürgermeister teilte nun mit, dass im neuen Zentrum für Altersmedizin im Nordklinikum geprüft werden soll, ob es durch die antimikrobiellen Eigenschaften von Kupfer zu einer Verringerung von Keimen kommt: Im neuen Dr. Theo-Schöller-Haus, das ab Januar 2013 in Betrieb gehen wird, sollen Türgriffe und Schalter mit kupferbeschichteten Oberflächen eingesetzt werden.

"Allein in Deutschland infizieren sich jährlich mehr als eine halbe Million Menschen im Krankenhaus. Viele sterben sogar daran. Wenn sich durch den Einsatz von Kupfer die Zahl der Bakterien und somit auch die Zahl der Erkrankten reduzieren ließe, wäre dies doch eine beachtenswerter Erfolg", so Burkert und Frieser.

Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass 99,9 Prozent der Bakterien, darunter auch die sehr gefährlichen MRSA-Erreger, innerhalb eines Zeitraumes von wenigen Minuten bis zwei Stunden auf Kupferoberflächen abgetötet wurden. Feldversuche mit Kupfer-Oberflächen an der Asklepios Klinik Hamburg-Wandsbek und der Universität Halle-Wittenberg haben ebenfalls positive Ergebnisse präsentiert.