Aufruf zu Gedenkminute für die Opfer von Oslo und Utøya

Gegen Rechtsextremismus und Gewalt - für ein friedliches Miteinander, für Respekt und die Anerkennung von Vielfalt! Und für die Solidarität mit den Menschen in Norwegen und den Opfern rechter Gewalt weltweit!

  • von  Christian Vogel
    20.07.2012
  • Beiträge [Partei], Christian Vogel

Der Vorsitzender der Nürnberger SPD Christian Vogel ruft die Nürnbergerinnen und
Nürnberger auf, am Sonntag den 22. Juli einem der schlimmsten Taten der rechten
Gewalt zu Gedenken.

Am Sonntag jähren sich die schrecklichen Anschläge von Oslo und Utøya zum ersten
Mal. Ein rechtsextremer Terrorist zündete vor einem Jahr um 15.22 Uhr eine Bombe im
Regierungsviertel von Oslo in Norwegen. Zwei Stunden später tötete er auf der Insel
Utøya junge Aktivisten der norwegischen Sozialdemokarten, die dort ein Jugendcamp
organisierten.

Insgesamt verloren 77 Menschen durch diese feige, menschenverachtende Untat ihr
Leben. Bis heute sind das Geschehene, die Brutalität und der rassistische und rechtsextreme
Hass, der die Taten motiviert hat, kaum fassbar.

Wir wollen am ersten Jahrestag dieser Anschläge den Opfern gedenken und zugleich
ein starkes Zeichen setzen: Gegen Rechtsextremismus und Gewalt - für ein friedliches
Miteinander, für Respekt und die Anerkennung von Vielfalt! Und für die Solidarität mit
den Menschen in Norwegen und den Opfern rechter Gewalt weltweit!

"Die Antwort auf Gewalt ist mehr Demokratie und Menschlichkeit" - diese bewegenden
Worte sagte Ministerpräsident Jens Stoltenberg im letzten Jahr. Genau deshalb rufen
wir als SPD dazu auf, nicht still zu sein! Wir wollen und müssen weiter unsere Stimme
erheben für ein demokratisches und solidarisches Miteinander, für eine freie und vielfältige
Gesellschaft, damit gerade nicht die Tat und schon gar nicht der Täter das letzte
Wort haben in unserer Demokratie. Wir lassen uns von der menschenfeindlichen
Ideologie der Rechtsextremen nicht einschüchtern.

Daher rufen wir alle auf, am 22. Juli 2012 um 15.22 Uhr eine Gedenkminute einzulegen
oder auf andere Weise ihr Mitgefühl auszudrücken.