SPD nominiert Kandidatin für das Bundestagsmandat im Nürnberger Norden

Die SPD-Wahlkreiskonferenz schickt Gabriela Heinrich ins Rennen um das Bundestagsmandat im Nürnberger Norden

  • von  Redaktionsteam
    12.10.2012
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Gabriela Heinrich

Bei der Nominierungskonferenz im Wahlkreis Nürnberg Nord setzte sich Gabriela Heinrich am 10. Oktober mit 41 von 80 Stimmen im 1. Wahlgang gegen ihre Mitbewerberin Regine Lorenz durch, auf die 35 der Stimmen entfielen. 4 Delegierte enthielten sich.

Mit Gabriela Heinrich tritt eine erfahrene Kommunalpolitikerin die Nachfolge von Günter Gloser an: Seit 1991 aktives Mitglied der SPD St. Johannis gehört Heinrich seit 2002 dem Nürnberger Stadtrat an und machte sich als integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion einen ausgezeichneten Ruf im Rathaus und darüber hinaus.

In ihrer Bewerbungsrede umkreiste Heinrich `soziale Gerechtigkeit´ als Dreh- und Angelpunkt ihrer politischen Arbeit: "Die Menschen wollen nicht, dass andere so wenig verdienen, dass sie aufstocken müssen und im Alter in Armut landen." Sie rechnete mit "der schlechtesten Bundesregierung ab, die Deutschland je hatte" und warb für die Begrenzung der Leiharbeit und die flächendeckende Einführung des Mindestlohns. Weitere Schwerpunkte ihrer zukünftigen Arbeit sieht sie im raschen Ausbau von Ganztagsschulen und der Aufstockung der Städtebauförderung. "Nürnberg braucht Projekte wie die `Soziale Stadt´!". Eine SPD-geführte Bundesregierung werde die fatalen Fehlentscheidungen auf dem Gebiet der Städtebauförderung rückgängig machen, so Heinrich in ihrer Bewerbungsrede, für die sie viel Beifall erntete.

Auch Regine Lorenz stellte sozialen Zusammenhalt und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Rede: "Unsere Gesellschaft kann es sich schlichtweg nicht leisten, das Potential und die Fähigkeiten so vieler Kinder brach liegen zu lassen. Die vor uns liegenden Herausforderungen erfordern es einfach, dass wir die Möglichkeiten aller voll ausschöpfen: zu ihrem eigenen Wohl, aber auch zu dem der Gesellschaft." Ein undurchlässiges Bildungssystem, eine unzureichende Betreuungssituation und die Stigmatisierung berufstätiger Mutter zu "Rabenmütter" stehe noch immer einer echten Chancengleichheit im Weg.

Die NürnbergSPD strebt mit Gabriela Heinrich das Direktmandat im Nürnberger Norden an: "Wahlforscher bescheinigen uns regelmäßig, dass dieser Wahlkreis für die SPD zu gewinnen ist. Für uns ist alles drin", so SPD Vorsitzender Christian Vogel.

Regine Lorenz