SPD-geforderte Rauchmelderpflicht endlich auf gutem Weg
Feuerwehrpolitischer Sprecher Schuster: Schutz von Leben und Gesundheit wird gerechtfertigter Stellenwert eingeräumt
Der feuerwehrpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Stefan Schuster begrüßt, dass die von der SPD lange geforderte Rauchmelderpflicht für Privaträume heute endlich im Landtag in zweiter Lesung beschlossen wurde. "Nachdem wir über sieben Jahre für diese Änderung gekämpft haben, ist es gut, das sich auch CSU und FDP eines Besseren besonnen haben. Jetzt ist der Weg frei, diese Lebensretter verpflichtend vorzuschreiben", betont Schuster.
Mit der gesetzlichen Verankerung der Rauchmelderpflicht sei Bayern gegenüber den anderen Bundesländern ohnehin Schlusslicht, die diese Maßnahme schon vor Jahren in ihren Bauordnungen aufgenommen hatten. "Dem Schutz von Leben und Gesundheit der Menschen wird mit dieser Änderung endlich der gerechtfertigte Stellenwert eingeräumt", so Schuster, "denn die meisten Brände ereignen sich in den Nachtstunden und können, wenn sie nicht bemerkt werden, zum Tod durch Rauchvergiftung führen. Das verhindern die Rauchmelder und es ist dringend ratsam, diese Geräte auch im Altbestand von Wohnungen entsprechend nachzurüsten". Hierzu sei eine Änderung in dem Gesetzentwurf vorgesehen.
Jedes Jahr gebe es in Bayern rund 50 Brandtote zu beklagen, so der SPD-Feuerwehrexperte: "Manch einer hätte da vielleicht mit einer frühzeitigen Warnung durch einen Rauchmelder noch eine Chance gehabt", erklärt Schuster. "Daher ist es nach wie vor unerlässlich, an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu appellieren, diese lebensrettenden Geräte zumindest in Fluren und Schlafzimmern schon jetzt aus eigener Initiative zu installieren!"