Aus Sicht der SPD-Landtagsabgeordneten Angelika Weikert bleibt neben der
Eindämmung des Niedriglohnsektors die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in
Nürnberg auch 2013 eine zentrale Herausforderung. "Mit 34,9 Prozent lag die
Langzeitarbeitslosigkeit in Nürnberg auch im Dezember weit über dem
Landesdurchschnitt. Durch die konjunkturellen Eintrübungen droht sich die Lage
weiter zu verschärfen", befürchtet Weikert. Von der Staatsregierung fordert Weikert
deshalb, die regionalen Schwierigkeiten auf dem bayerischen Arbeitsmarkt stärker in den Blick zu nehmen.

"Es wird Zeit, dem in der gesamten Bundesrepublik drängenden Problem der
Langzeitarbeitslosigkeit gezielt entgegenzutreten", fordert Weikert. Besonders bedauert sie deshalb, dass jüngst im Bundesrat eine Initiative gescheitert ist, die öffentlich geförderte Beschäftigung neu gestalten sollte. So war vorgesehen, Langzeitarbeitslose in öffentlich geförderte, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze mit größtmöglicher Nähe zum ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Darüber hinaus war eine umfassende sozialpädagogische Betreuung der Teilnehmer geplant. "Das gescheiterte Programm hätte einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können, Langzeitarbeitslosen längerfristige Beschäftigungsperspektiven zu bieten. Es wird deshalb zu den ersten Amtshandlungen einer sozialdemokratischen Regierung in Bayern gehören, nochmals eine entsprechende Initiative im Bundesrat zu starten", sagt Weikert.