Arbeitsmarktbericht: Langzeitarbeistlose nach wie vor abgehängt

SPD-Arbeitsmarktexpertin Weikert bemängelt Tatenlosigkeit der Staatsregierung bei der Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt

  • von  Team Weikert
    08.01.2015
  • Beiträge [Partei], Angelika Weikert

Angelika Weikert, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, fordert die Staatsregierung auf, sich nicht auf den guten Arbeitslosenzahlen auszuruhen, sondern sich verstärkt um diejenigen zu kümmern, die bisher auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt werden: "Die Tatsache, dass ein Drittel der offenen Stellen aus dem Zeitarbeitssektor kommen, zeigt, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass alle Vermittelten in dauerhafte und gut bezahlte Beschäftigungsverhältnisse kommen."

Besonderes Augenmerk muss den Langzeitarbeitslosen gelten, die nur schwer in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Auch sie sollen am Arbeitsleben teilhaben und dadurch ihre Selbstachtung steigern können. „Trotz Rekordbeschäftigung und Wirtschaftswachstum sind 65.000 Menschen in Bayern seit mehr als einem Jahr ohne Arbeit. Damit dürfen wir uns nicht abfinden“, so die Sozialdemokratin.

Weikert weiter: „Die SPD-Landtagsfraktion wird sich auch 2015 dafür einsetzen, dass die Staatsregierung Maßnahmen öffentlich geförderter Beschäftigung ermöglicht und langzeitarbeitslose Menschen somit eine echte Chance bekommen.“

Auch in anderen Bereichen schöpft die Staatsregierung ihre Einflussmöglichkeiten für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt nicht aus, bemängelt Weikert: „Den Arbeitnehmern, die im Auftrag der öffentlichen Hand arbeiten, müssen wir garantieren, dass sie sich auf die Einhaltung der Tarifvereinbarungen verlassen können. An einem Tariftreue- und Vergabegesetz führt kein Weg mehr vorbei!“