Erfolgreicher Abschluss der 9. Schulkinowoche

Über 1.200 SchülerInnen sahen den Film „The True Cost – Der Preis der Mode“

  • von  Martin Burkert
    08.04.2017
  • Beiträge [Partei], Bundestag, Martin Burkert

Martin Burkert mit SchülerInnen der Modeschule bei der Auftaktveranstaltung am 3. April 2017 im CINECITTA

200 Schülerinnen und Schüler der Modeschule besuchten heute Vormittag die Abschlussveranstaltung der 9. Schulkinowoche des Bundestagsabgeordneten Martin Burkert.

Damit haben sich im Laufe der Woche über 1.200 SchülerInnen aus zwölf Nürnberger Schulen in zehn Sondervorstellungen den Film „The True Cost“ im CINECITTA angesehen.

Ausbeutung von Mensch und Natur in der Modebranche steht im Mittelpunkt des Films, den der Nürnberger Fairtrade-Modeunternehmer Bernd Hausmann („glore“) nach Deutschland geholt hat.

Mit ihm diskutierten die ModeschülerInnen im Anschluss an die Abschlussvorstellung über die Bedeutung der wachsenden Fairtrade-Modebranche. Von besonderem Interesse waren freilich berufliche Perspektiven für die SchülerInnen in diesem Bereich.

Bernd Hausmann konnte zwei Möglichkeiten aufzeigen: zum einen in der stark wachsenden, aber immer noch sehr kleinen Fairtrade-Modebranche selbst, zum anderen aber in den großen Modeunternehmen, in denen das Thema auch auf dem Vormarsch sei und die den positiven Druck der Nachwuchskräfte dringend bräuchten.

Martin Burkerts Resümee seiner 9. Schulkinowoche fällt positiv aus: „Ich freue mich, dass der Film auf so große Resonanz gestoßen ist. Die Ausbeutung von Mensch und Natur in der Modebranche ist nicht länger hinnehmbar. Wir sind zu Recht stolz auf unsere sozialen Errungenschaften, selbstverständlich müssen diese aber auch für die Menschen gelten, die unsere Kleidung produzieren. Arbeitsschutz, auskömmliche (Mindest-)Löhne, Gewerkschaften müssen hier wie dort Standard sein.“ Die Politik kann und muss hierzu genauso beitragen wie wir als KonsumentInnen: „Wir brauchen ein einheitliches Fairtrade-Siegel, aber vielmehr muss Fairtrade von der Ausnahme zur Regel werden. Weg von der Freiwilligkeit braucht es gesetzliche Verpflichtungen für Unternehmen, soziale und ökologische Standards einzuhalten.“