Landtagsbeschluss zur Uni-Ansiedlung kommt! –Gibt es neuen Standort für „EWF“ in Nürnberg?

Helga Schmitt-Bussinger, Nürnberger Landtagsabgeordnete und Mitglied im Hochschulausschuss, freut sich, dass dieser heute ihrem Dringlichkeitsantrag zur Uni-Ansiedlung zugestimmt hat. So bekommt die Staatsregierung vom Landtag den offiziellen Startschuss für das Projekt und muss noch offene Fragen beantworten

  • von  Helga Schmitt-Bussinger
    31.05.2017
  • Beiträge [Partei], Bayerischer Landtag, Helga Schmitt-Bussinger

„Dass der Hochschulausschuss heute meinem Antrag zugestimmt hat, freut mich. Zentral ist darin, dass der Bayerische Landtag beim weiteren Vorgehen beteiligt wird und er offiziell den Startschuss für die Uni-Ansiedlung geben wird. Das ist ein starkes Signal der Unterstützung für das Vorhaben und unterstreicht die Bedeutung der Ansiedlung, die eine große Chance für den Hochschulstandort Nürnberg und Bayern ist“, freut sich Schmitt-Bussinger.

„Die Entscheidung für die neue Nürnberger Hochschule ist neben der für die Uniklinik Augsburg die wichtigste hochschulpolitische Weichenstellung dieser Wahlperiode.“

Die ersten Konzeptionen sollen, so der Antrag, im zuständigen Ausschuss des Landtags vorgestellt und diskutiert und deren Realisierung kritisch begleitet werden. Dabei stellen sich u. a. folgende Fragen: Welches inhaltliche Profil wird die neu zu schaffende Universität haben? Inwieweit können die in Aussicht gestellten acht Fachrichtungen (Mobilität der Zukunft, Energieforschung, Automatisierungstechnik, Robotik, Leistungselektronik, Industrial Design und Communication, Sicherheit in der Kommunikationstechnik sowie Simulation und Modellierung von Hochleistungsrechnern) realisiert werden, auf welche Bedarfsermittlung gehen diese zurück und werden EnCn und NCT davon betroffen sein? Außerdem: Welche Rolle bei der Entwicklung der neuen Hochschule soll dabei die Firma Siemens übernehmen? Da Ministerpräsident Seehofer von einem Investitionsvolumen von bis zu 1 Mrd. Euro spricht - wie teilt sich diese Summe auf, welche Mittel z. B. für Planungskosten müssen kurzfristig eingestellt werden? Wichtig ist auch, da ja die Technische Hochschule Nürnberg seit Längerem neuen Raumbedarf angemeldet hat; wie, wann und wo dem Rechnung getragen wird?

Bereits morgen (Donnerstag) tagt ein Lenkungsausschuss mit Vertretern der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen, der IHK und den Hochschulen. Dieser soll u. a. die offenen Fragen klären.

„Erfreulich ist auch, dass Minister Spaenle zugesichert hat, dass die Technische Hochschule Georg Simon Ohm auf dem ehem. Gelände der AEG weiterentwickelt wird. Auch die Frage nach der Lehrerbildung in Nürnberg ist im Antrag erhalten. Hier scheint wider Erwarten doch ein neuer Standort im Gespräch zu sein, was wir kritisch begleiten werden“, so die Abgeordnete.

Nürnberg, 31. Mai 2017

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