Sofortprogramm für Pflege

Um mehr Zeit für die Pflege zu erreichen, plant die SPD im Falle eines Wahlerfolges ein Sofortprogramm für mehr Personal in der Altenpflege. Dies teilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich mit.

  • von  Gabriela Heinrich
    08.09.2017
  • Beiträge [Partei], Bundestag, Gabriela Heinrich

„Wir müssen Pflege auf mehr Schultern verteilen, damit mehr Zeit für die Pflege bleibt. Bessere Arbeitsbedingungen helfen sowohl den Pflegerinnen und Pflegern, als auch den Pflegebedürftigen“, so Heinrich.

Mit einem Pflegestellen-Förderprogramm und einen Pflegezuschlag für Krankenhäuser habe die SPD bereits einiges durchgesetzt. Heinrich kündigt zudem an, dass spätestens zum 1. Januar 2019verbindliche Personalstandards für Pflegepersonal in Krankenhäusern eingeführt sein müssen. Dazu habe die Große Koalition die Selbstverwaltung verpflichtet. Auch ein wissenschaftlich abgesichertes Verfahren zur Personalbedarfsbemessung werde entwickelt. „Darauf wollen und müssen wir weiter aufbauen“, so Heinrich. Neben der notwendigen Aufwertung des Pflegeberufs brauche es daher ein Sofortprogramm mit zusätzlichen Investitionen in mehr Stellen.

Nicht zuletzt muss nach Ansicht der Bundestagsabgeordneten Sorgearbeit – auch bei pflegenden Angehörigen – besser berücksichtigt werden. Heinrich spricht sich hier für den Vorschlag der SPD aus, ein Familiengeld für pflegende Angehörige einzuführen, das diejenigen erhalten sollen, die wegen der Pflege von Angehörigen ihre Arbeitszeit reduzieren wollen oder müssen.