Stimmkreiskonferenz Nürnberg-Ost nominiert Hans-Dieter Brückner für den Bezirkstag - Kerstin Gardill zieht in den Landtagswahlkampf

  • von  Thorsten Brehm
    28.11.2017
  • Featured [Partei], Bayerischer Landtag, Bezirkstag Mittelfranken

v.l.n.r. Nasser Ahmed, Thorsten Brehm, Kerstin Gardill, Hans-Dieter

Auf ihrer Stimmkreiskonferenz für Nürnberg-Ost am 28. November nominierten die Delegierten mit 100 Prozent die 41-jährige Historikerin Kerstin Gardill. Sie tritt die Nachfolge von Angelika Weikert an, die angekündigt hatte, nicht erneut für den Bayerischen Landtag zu kandidieren.

Zum Stimmkreis Nürnberg-Ost gehört auch ein Teil des Landkreises Nürnberger Land. Gardill, die ehrenamtlich Vorsitzende der Altdorfer SPD ist, will sich in Stadt und Land gleichermaßen für Chancengerechtigkeit einsetzen. „Momentan driften Gesellschaftsschichten immer mehr auseinander. Ungleichheit wird zementiert. Hier gegenzusteuern ist die zentrale Aufgabe der Politik in den nächsten Jahren“, formuliert sie ihr Programm. Ihre Vision ist eine solidarische Gesellschaft. „Mein Motto für den Wahlkampf: Mehr raus auf die Straße. Mein Herzensthema: kostenlose Kinderbetreuung statt Betreuungsgeld“, unterstreicht die zweifache Mutter ihre Forderungen.

Für den Bezirkstag wurde Hans-Dieter Brückner aus Rückersdorf mit 78 Prozent der Stimmen nominiert. Er folgt auf Wolfgang Beigel, der ebenfalls auf eine weitere Amtszeit verzichtete. „Inklusion und ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung, Barrierefreiheit, dürfen nicht Schlagworte sein, sondern vielmehr müssen diese Begriffe auch mit Leben gefüllt sein“, skizziert Brückner seine politischen Anliegen. „Dabei sehe ich hauptsächlich den Bezirkstag in der Pflicht. Wobei es nicht um die Frage der Finanzierbarkeit geht, sondern vielmehr darum, die vorhandenen Mittel gezielt nach den Bedürfnissen der Menschen einzusetzen. Ich bin gerne bereit, Lobbyarbeit für diese, unsere Mitmenschen zu leisten.“

Nach insgesamt vier Stimmkreiskonferenzen zeigt sich der Nürnberger SPD-Parteichef Thorsten Brehm sichtlich erfreut. „Wir werden mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen Köpfen und frischen Gesichtern in die Wahlauseinandersetzung gehen und haben Lust auf den bevorstehenden Wahlkampf. Die Staatsregierung ist derzeit in weiten Fragen führungs- und ideenlos. Sie beschäftigt sich lieber mit internen Machtkämpfen anstatt ordentlich zu regieren. Diese Chancen werden wir nutzen!“