Gute Nachrichten für Pendler und Handwerker

SPD-Landtagskandidatin Gardill begrüßt Verzicht auf Fahrverbote

  • von  Kerstin Gardill
    02.03.2018
  • Beiträge [Partei], Bayerischer Landtag

Mit Erleichterung hat die SPD-Landtagskandidatin Kerstin Gardill die Entscheidung der Stadt Nürnberg aufgefasst, keine Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Betracht zu ziehen. Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem viel beachteten Urteil grundsätzlich das Recht eingeräumt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

„Viele Menschen aus dem Nürnberger Land pendeln täglich zu ihrem Arbeitsplatz in Nürnberg. Die Diesel-Fahrer unter ihnen wären dann für den Lug und Betrug der deutschen Automobilindustrie bestraft worden. Deren Manager haben uns das ganze Problem mit ihrer Schummel-Software erst eingebrockt. Fahrverbote wären völlig ungerecht und unverhältnismäßig gewesen“, kritisiert die Sozialdemokratin, deren Stimmkreis Nürnberg-Ost auch einen Teil des Nürnberger Lands umfasst.

Aufatmen können in den Augen von Gardill auch die vielen Handwerker aus dem Landkreis, die in Nürnberg tätig sind. „Gerade im Handwerk sind die kleinen Diesel-Sprinter weit verbreitet. Es wäre eine große Belastung gewesen, wenn sie ausgesperrt oder zum Be- und Entladen neue Fahrzeuge hätten anschaffen müssen.“

Die Landtagskandidatin sieht allerdings auch in der Verkehrspolitik Handlungsbedarf. „Wenn wir die Pendler aus dem Nürnberger Land zum Umsteigen bewegen wollen, müssen wir den S-Bahn-Takt verdichten. Bei einem besseren Angebot würden viele erst gar nicht ins Auto steigen und stattdessen die umweltfreundliche Bahn bevorzugen“, ist sich die Altdorferin sicher.