Familien: Investieren und Gebühren abschaffen

Anlässlich der Haushaltswoche im Bundestag sprechen sich die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert für mehr Investitionen in die Qualität der Betreuung und Bildung aus und fordern Gebührenfreiheit für die bayerischen Kitas.

  • von  Martin Burkert und Gabriela Heinrich
    25.05.2018
  • Beiträge [Partei], Gabriela Heinrich, Martin Burkert

„Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern, müssen wir auch mehr in die Kitas und die Qualität der Betreuung investieren“, so Heinrich und Burkert. Aus dem neuen Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 bis 2020" sollen laut Heinrich und Burkert rund 178 Millionen Euro allein nach Bayern fließen. Für das von der neuen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) geplante „Gute-Kita-Gesetz“ habe die SPD außerdem 3,5 Milliarden Euro in der Großen Koalition durchsetzen können.

Die Bundesländer können Teile des Geldes künftig vom Bund auch dafür verwenden, die Kita-Gebühren zu senken oder abzuschaffen. Die beiden Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten fordern die Staatsregierung dazu auf, diese Möglichkeit zu nutzen und die bayerischen Familien nachhaltig zu entlasten. „Bildung muss komplett gebührenfrei sein, von der Kita bis zum Erststudium oder der Meisterprüfung. Wenn wir eine durchlässige Gesellschaft mit Aufstiegschancen haben wollen, müssen wir auch in diese investieren“, so Burkert. Es gehe bei der Abschaffung der Kita-Gebühren aber auch um Gerechtigkeit. „Es ist doch absurd, wenn Mütter am Ende den Verdienst einer Teilzeitbeschäftigung letztlich gleich wieder für Kita-Gebühren abgeben müssen. Kita-Gebühren sind Gebühren, die nur Familien entstehen. Es gehört zu einer modernen Familienpolitik, die Kita-Gebühren vollständig abzuschaffen“, so Heinrich.