Brehm und Weikert: „Lebensleistung verdient Respekt" - Nürnberger SPD und AWO unterstützen Grundrente

Nürnbergs SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm und Nürnberger AWO-Vorsitzende Angelika Weikert begrüßen den Vorstoß als aktiven Beitrag zum Kampf gegen Altersarmut

  • von  Thorsten Brehm und Angelika Weikert
    06.02.2019
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Die Nürnberger SPD und Arbeiterwohlfahrt (AWO) unterstützen Bundesarbeitsminister Heil mit seinem Konzept einer Grundrente. „Viele Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, landen wegen ihrer niedrigen Löhne als Rentnerinnen und Rentner in der Grundsicherung. Das muss sich ändern", fordert Nürnbergs SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm. „Arbeit muss sich lohnen. Und das muss sich auch in einem ordentlichen Auskommen am Lebensabend zeigen."

Die Nürnberger AWO-Vorsitzende Angelika Weikert begrüßt den Vorstoß als aktiven Beitrag zum Kampf gegen Altersarmut. „Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, soll im Alter deutlich besser abgesichert sein als jemand, der nicht gearbeitet hat. Diese Lebensleistung verdient Respekt."

Auch der Landesvorsitzende der AWO in Bayern Thomas Beyer begrüßt die jetzt vorgestellten Pläne des Bundesarbeitsministers: „Mit dem Vorschlag zielt Hubertus Heil in die richtige Richtung. Eine Bedürftigkeitsprüfung darf es bei einer Rentenleistung nicht geben. Was die Union da fordert ist systemwidrig und führt den Gedanken einer Grundrente ad absurdum.“

Das SPD-Modell sieht folgende Regelungen vor: Voraussetzung für die Grundrente sind mindestens 35 Jahre Einzahlung in die Rentenkasse. Auch Teilzeit, Kindererziehungs- und Pflegezeiten zählen mit, allein Minijobs reichen aber nicht. Wer nach genau 35 Beitragsjahren weniger als 896 Euro Rente hat, bekommt einen Zuschlag. Beschäftigte, die immer nur Mindestlohn verdienten, sollen die maximale Aufwertung von 447 Euro erhalten. Die Friseurin mit 40 Jahren Mindestlohn käme also auf 961 statt 514 Euro Rente. Bei einer alleinerziehenden Krankenschwester in Teilzeit mit zwei Kindern ergäbe sich zum Beispiel ein Renten-Sprung von 860 auf 1.000 Euro.