Volles Haus beim Klimaschutz

"Ist das Klima noch zu retten?" - diese Frage stellten Bundestagsabgeordnete Heinrich und Burkert bei ihrer Diskussionsveranstaltung am 26. Juli

  • von  Gabriela Heinrich und Martin Burkert
    31.07.2019
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„Ist das Klima noch zu retten?“ Zu dieser Diskussionsveranstaltung luden die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert am 26. Juli ins Karl-Bröger-Zentrum ein. Fazit: Trotz Rekord-Temperaturen um die 35 Grad kamen rund 60 Gäste, um sich über die Vorhaben der SPD zu informieren und zu diskutieren.

Die Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion stellte der eigens aus Niedersachsen angereiste Umweltpolitiker Dr. Matthias Miersch vor, der als stellvertretender Fraktionsvorsitzender für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und Energie zuständig ist. In den nächsten Monaten gehe es vor allem darum, die Ergebnisse der Kohlekommission umzusetzen und den Kohleausstieg zu besiegeln. Ein weiteres Kernvorhaben sei das Klimaschutzgesetz und nicht zuletzt die Weichenstellung für einen Anteil Erneuerbarer Energie von 65 Prozent im Jahr 2030. Auch müsse über die CO2-Besteuerung entschieden werden und den Vorschlag der SPD für eine Klimaprämie.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Träger, befasste sich in seinem Vortrag vor allem mit dem Thema nachhaltiger Konsum, zumal auch die Frage, wie wir konsumieren, eine Rolle für die Zukunft des Weltklimas spielt. Dass für das Erreichen der Klimaschutzziele auch ein Umdenken in der Verkehrspolitik  einhergehen muss, machte Schienenexperte Martin Burkert deutlich.

Bei alledem darf die Entwicklungszusammenarbeit, so Gabriela Heinrich, nicht vergessen werden. 950 neue Kohlekraftwerke seien derzeit in den schnell wachsenden Entwicklungs- und Schwellenländern in Bau und Planung. Man müsse diese Staaten beim Umstieg auf Erneuerbare Energie weiter unterstützen.

Die lebhafte Diskussion mit den Gästen brachte viel Unterstützung für die Vorschläge der Sozialdemokraten, auch wenn Einige sich ein noch schnelleres Vorgehen, zum Beispiel beim Kohleausstieg, wünschen. Am Ende wurde die Veranstaltung sogar noch um eine halbe Stunde verlängert, um den regen Austausch fortzuführen. Auch das machte den hohen Stellenwert und das Interesse an der Klimapolitik deutlich.