Gabriela Heinrich und Arif Taşdelen besuchen Gewerbetreibende in Gostenhof

Gemeinsam besuchten die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich und der SPD-Landtagsabgeordnete Arif Taşdelen Gewerbetreibende im Nürnberger Stadtteil Gostenhof.

  • von  Arif Taşdelen, Gabriela Heinrich
    21.07.2020
  • Beiträge [Partei]

Zu Besuch im Café "Krummbeere" in Gostenhof.

Die beiden Abgeordneten möchten wissen, wie es den Gewerbetreibenden in Zeiten der Corona-Pandemie ergeht: Funktioniert die Soforthilfe? Sind die Hygienevorschriften umsetzbar? Und was wünschen sich die Gewerbetreibenden von der Bundes- und Landespolitik?

Um diese und viele weitere Punkte ging es bei der Tour durch Gostenhof. Heinrich und Taşdelen besuchten das Café Krummbeere, die Buchhandlung Frenkel und Co., das Reisebüro Artour und die Glücksboutique Fachmarie und führten Gespräche mit den Inhaber*innen. Die beiden Abgeordneten sind sich einig: „Gostenhof ist wirklich ein ganz besonderer Stadtteil. Das zeigt sich auch bei den Gewerbetreibenden, die mit unglaublichem Engagement, Herzblut und Kreativität an ihre Arbeit gehen.“

Für die Gewerbetreibende bedeuten die Ausgangsbeschränkungen massive Einnahmeverluste. Mit den Hilfsprogrammen der Bundes- und Landesregierung sind die Gewerbetreibenden insgesamt zufrieden Die Hilfsgelder seien die einzige Möglichkeit gewesen, sich in Zeiten der Ladenschließungen zu Beginn der Corona-Pandemie über Wasser zu halten. Probleme gab es aber mit den Anordnungen der Behörden und mit den Hygienevorschriften. „Lange Zeit gab es überhaupt keine Infos und dann kamen seitenweise Vorschriften“, klagt eine Ladeninhaberin. „Wir müssen im Bund und im Freistaat darauf schauen, dass wir insbesondere kleine Unternehmen und Selbstständige nicht mit Regelungskatalogen zuschütten“, stimmen Heinrich und Taşdelen zu.

Die Hygienevorschriften stellen insbesondere kleinere Cafés vor große Herausforderungen, viele können nur wenige Sitzplätze im Freien anbieten und im Innenbereich ist die zulässige Gästezahl stark reduziert. „Ich brauche den Umsatz, muss aber Gäste wegschicken“, schildert ein betroffener Caféinhaber die Situation. Ein weiteres Problem: Infolge des Lockdowns und Einnahmeausfällen von bis zu 100 Prozent meldeten viele Gewerbetreibende für ihre Mitarbeiter*innen Kurzarbeit an. Dabei war eigentlich viel zu tun: Online-Verkaufsangebote mussten entwickelt werden, Läden für eine Wiedereröffnung umgebaut werden etc.

Heinrich und Taşdelen bedanken sich bei den Gewerbetreibenden für die interessanten Gespräche: „Wir nehmen viel für unsere Arbeit im Bundes- bzw. Landtag mit. Die Corona-Pandemie stellt Selbstständige und kleine Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Deshalb müssen wir bei allen Regelungen zum Gesundheitsschutz auch darauf schauen, dass sie vor Ort umsetzbar sind. Auf jeden Fall muss die Kommunikation der Behörden klarer werden.“