Der Volkswagen-Konzern verkündete, sechs neue Batterie-Fabriken in Europa bauen zu wollen. „Die Metropolregion Nürnberg muss sich als neuer Standort bei Europas größtem Autobauer bewerben“, fordert Nürnbergs SPD-Vorsitzender Thorsten Brehm. „Mit vereinten Kräften kann es gelingen, in der Region eine geeignete Fläche zu finden. Durch unsere gut aufgestellte Hochschul- und Wissenschaftseinrichtungen und die neue Technische Universität kann die Region auch die entsprechenden Fachkräfte langfristig zur Verfügung stellen. Unsere Standortfaktoren passen und mit MAN gibt es sogar in Nürnberg ein Unternehmen aus dem VW-Konzern, auf dessen Kompetenzen man aufbauen könnte!“  Brehm sorgt sich seit Längerem um die Zukunft der Automobilzuliefererindustrie in Stadt und Region. „Der Transformationsprozess ist rasant und geht immer stärker Richtung Elektromobilität. Bei uns hängt allerdings nach wie vor ein Großteil der Wertschöpfung am Verbrennungsmotor, der mehr und mehr an Bedeutung verliert“, meint der SPD-Kommunalpolitiker. „Die damit verbundenen Arbeitsplätze sind ernsthaft bedroht. Aus den örtlichen Betrieben kommt eine Hiobsbotschaft nach der anderen.“ 

Brehm sind die politischen Ansätze in der Region zu zögerlich und zurückhaltend. „Natürlich kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz. Aber hier müssen wir deutlich stärker in die Offensive gehen und nicht immer eine defensive Rolle einnehmen! Wir brauchen endlich eine gemeinsame Vision und eine koordinierte Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Region. Diese vermisse ich schmerzlich. Hier kann die Metropolregion zeigen, was sie kann und dass mehr in ihr steckt.“