Hilfe für die Kultur geht in die nächste Runde
93 Prozent der ersten Kulturmilliarde aus dem Bundesprogramm „Neustart Kultur“ sind bisher bewilligt worden. Dies teilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich im Rahmen einer Zwischenbilanz mit. Eine zweite Milliarde zur Fortsetzung des Programms ist bereits beschlossen worden.
Corona trifft die Kultur auch in Nürnberg besonders hart. Geschlossene Kinos, Theater, Museen. Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Der Bund hatte zur zusätzlichen Unterstützung für die Kultur – über die Wirtschaftshilfen hinaus – das Programm „Neustart Kultur“ ins Leben gerufen und mit einer Milliarde Euro ausgestattet. „Ich freue mich sehr über die Verlängerung, für die wir uns seitens der SPD-Bundestagsfraktion eingesetzt hatten. Ich hoffe, dass die Kultur in Nürnberg bald wieder durchstarten kann, und das Programm soll dabei helfen“, erklärt die Nürnbergerin. Das Programm unterstützt zum Beispiel die Entwicklung digitaler Kunst- und Kulturformate, aber auch Hygienemaßnahmen wie den Umbau der sanitären Anlagen oder den Ein- und Umbau von Lüftungsanlagen. Mit der Fortsetzung des Programms mit einer zweiten Milliarde sollen nun diejenigen zum Zug kommen, die bisher aufgrund der großen Nachfrage leer ausgegangen sind. Gleichzeitig sollen mit 250 Millionen Euro 15 neue Programmlinien dazukommen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf Hilfen für einzelne Künstlerinnen und Künstler liegen, zum Beispiel mit Stipendienprogrammen. Laut Gabriela Heinrich wurden alleine für pandemiebedingte Investitionen bisher 144 Millionen Euro bundesweit bewilligt, darunter 31 Millionen Euro für Musikclubs und Festivals, 25 Millionen Euro für Theater und Festspielhäuser, 21 Millionen Euro für Kinos, 20 Millionen Euro für Kulturzentren und 17 Millionen Euro für private Museen. Für digitale Angebote wurden bislang rund 114 Millionen Euro bewilligt, zum Beispiel im Rahmen des Kunstfonds.