Wenn man über das Thema Umweltschutz und Klimapolitik redet, kann man immer wieder folgendes feststellen:

• Jeder hält das Thema für wichtig
• Jeder weiß, dass mehr getan werden müsste
• Aber auf der anderen Seite will niemand auf lieb gewonnene Dinge, wie z.B. das Auto oder den nächsten Flug in den Urlaub bzw. das abendlich im Kreise von Freunden gegrillte Stück Rindfleisch verzichten.

Eine paradoxe Situation. Weil wir alle mit diesen Verhaltensweisen nicht alleine sind, ist Deutschland gerade dabei sämtliche selbst gesteckten Klimaziele, national wie international (Pariser Klimaabkommen 2015) zu verfehlen. Für ein so hoch entwickeltes Land, wie das unsere, ist das ein veritabler Skandal. Und die SPD regiert mit. Auf der anderen Seite werden Schweine, Kühe, Hühner auf menschen- (oder besser gesagt tier-) unwürdige Weise gehalten, gemästet, geschlachtet. Damit muss jetzt Schluss sein.

Am 05. März 2018 haben sich deshalb mehr als 20 Genossinnen und Genossen zusammen gefunden, um ein positives Signal zu setzen. Die Zeiten sind aktuell besonders unruhig. Viele ranghohe Politiker scheinen den Blick für das Wesentliche verloren zu haben und nicht mehr in der Lage zu sein, über den Tellerrand hinaus zu sehen. Es werden die niedrigsten egoistischen Instinkte bedient und dabei vollkommen vergessen, dass der ungestillte Ressourcenhunger allein unseres Landes nur dann getilgt werden könnte, wenn es den Planeten Erde drei Mal gäbe. Unzählige Tierarten sind vom Aussterben bedroht, das Meer verkommt zur Plastikmüllsammelstelle und der Deutsche fährt SUV.

Was wir heute in der Umwelt- und Klimapolitik versäumen, können wir morgen nicht mehr nachholen oder aufhalten, weil sich bestimmte von Menschenhand ausgelöste Prozesse, wie der Klimawandel oder die Erderwärmung, bereits nicht mehr aufhalten lassen. Man kann sie lediglich in ihrer Entwicklung bremsen.

Wir vom AK Umwelt der SPD in Nürnberg wollen dieses wichtige Thema dahin tragen, wo es hingehört. In die Mitte der Partei und damit in die Mitte der Gesellschaft. Wir wollen Lösungen erarbeiten, finden und kommunizieren. Das, was uns besonders am Herzen liegt, kann man in folgende Fragen zusammen fassen:

• Wie können die im Pariser Klimaabkommen 2015 festgehaltenen Ziele noch oder wenigstens annähernd realisiert werden?
• Wie kann man die Ernährung der Weltbevölkerung auf Dauer unter umweltgerechten Gesichtspunkten gewährleisten?
• Dies unter dem Blickwinkel weitestgehender Autonomie der dritten Welt?
• Wie kann man künftig den steigenden Energiebedarf, insbesondere der Schwellenländer, decken?
• Wie den Ausstoß der Treibhausgase regulieren und reduzieren?
• Wie kann ein schonender Umgang mit unseren Ressourcen aussehen?
• Und was kann eine Stadt, wie Nürnberg und jeder einzelne von uns, dazu beitragen?
• Wie sieht eine ökologisch sinnvolle urbane Umweltpolitik generell aus?
• Wie könnte eine artgerechte Tierhaltung aussehen?

Wir freuen uns über jede und jeden, die uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen wollen.

Bei Interesse können Sie sich gerne an Michael Hauck, Sprecher der AK Umwelt wenden: 
michihauck (at) gmx [dot] de