„Der Sinn von Politik ist die Freiheit“

Kerstin Gardill  Für Nürnberg Ost, Schwaig, Behringersdorf, Rückersdorf und Feucht

Persönliches

Jahrgang 1976
Ausbildung: Studium der Geschichte und Politischen Wissenschaften (Magistra Artium)
Beruf: wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stadt und Land

Nürnberg liegt mir am Herzen. Hier bin ich 1976 geboren, Zerzabelshof war der Ort meiner Kindheit. In Nürnberg habe ich meine Leidenschaft für Geschichte entdeckt, hier habe ich Arbeit gefunden, die mich erfüllt. Ich mag die Offenheit unserer Stadt, ihren Charme und ihre Bodenständigkeit. Und vor allem ihre Menschen.

Meine Jugend habe ich im Nürnberger Land verbracht und auf dem Altdorfer Leibniz-Gymnasium mein Abitur gemacht. Und hierher bin ich nach Stationen in Berlin und Wien vor zehn Jahren zurückgekehrt. Hier habe ich mit meinen Kindern ein Zuhause gefunden.

Heute pendle ich zwischen Stadt und Land, beides gehört zu meinem Leben. Und beides gehört zum Stimmkreis Nürnberg-Ost. Den Menschen in Stadt und Land will ich in München eine starke Stimme geben.

Lebendige Geschichte

Nürnberg ist voller Geschichte – von der Reichsstadt über die Arbeiter-Metropole bis zu den Nazi-Parteitagen. Diese Geschichte hat mich früh in ihren Bann gezogen und nie wieder losgelassen. Geschichte habe ich dann auch studiert: Zuerst in Erlangen, dann an der Berliner Humboldt-Uni – am liebsten aber im Gespräch mit Zeitzeugen wie Bertold Kamm, Rudi Maly, und vielen anderen.

Gerade diese „alten“ Nürnberger, die Diktatur, Verfolgung und Krieg noch selbst erlebt haben, haben mir eines bewusst gemacht: Wie wenig selbstverständlich es ist, dass wir in Frieden und Freiheit leben. Dass wir daran arbeiten müssen, die Demokratie zu erhalten. Das treibt mich an. Deshalb mache ich Politik.

Geschichte lebendig zu erhalten und anderen zu vermitteln, das ist mir bis heute wichtig. Schon als Studentin habe ich für „Geschichte für alle“ Führungen über das Reichsparteitagsgelände geleitet. Später eine Ausstellung zum 150igsten Geburtstag der Nürnberger SPD im Karl-Bröger-Zentrum entwickelt oder eine historische Zeitungsbeilage in den Nürnberger Nachrichten verfasst.

Nürnberg, Berlin, Wien – und zurück 

In einem meiner ersten Jobs stand ich beim Unternehmen Suspa am Fließband und finanzierte damit einen Teil meines Studiums. Später war ich studentische Hilfskraft bei der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, dann wissenschaftliche Mitarbeiterin im Berliner Büro des Bundestagsabgeordneten Horst Schmidbauer und schließlich Pressereferentin für das Kuratorium für Verkehrssicherheit in Wien.

Zurück im Nürnberger Land war ich für eine PR-Agentur tätig – mit Aufträgen von Siemens, Grundig und Rödl & Partner. Heute arbeite ich im Bürgerbüro der Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich. Dort geht es tagtäglich um kleine und große Problem der Menschen in der Region – und darum, was die Politik tun kann, um sie zu lösen.

Beruf, Familie und Gemeinschaft

Ich arbeite gerne. Und ich bin gerne Mutter. Beides unter einen Hut zu bringen, war gerade am Anfang nicht leicht. Wenig Krippenplätze, später teure Mittagsbetreuung – und kaum Ganztagsbetreuung an der Schule. Aber da gibt es zum Glück meine großartigen Eltern, die an vielen Nachmittagen für meine Kinder da sind.

Dank ihnen kann ich auch als Alleinerziehende arbeiten. Und je selbstständiger meine Kinder werden, desto mehr Zeit bleibt auch, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Im Elternbeirat der Schule meiner Kinder zum Beispiel und als Vorsitzende der Altdorfer SPD.

Gute Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Sorgen und die Hoffnungen all der Menschen, die mir begegnet sind in Stadt und Land – dafür trete ich an bei der Landtagswahl im Oktober. Und mit dem Wissen, dass Demokratie aktiv erhalten und gelebt werden muss. Dazu will ich meinen Beitrag zu leisten.

Funktionen und Mitgliedschaften

Funktion:

  • Vorsitzende der SPD Altdorf
  • stellv. Elternbeiratsvorsitzende Grundschule Altdorf

Mitgliedschaften:

  • Amnesty International
  • AWO

Eindrücke von Kerstin