Angelika Weikert zu den neuen Arbeitsmarktzahlen

Gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Nürnberg

  • von  Angelika Weikert
    01.05.2013
  • Beiträge [Partei], Angelika Weikert

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In der Stadt Nürnberg ist der Anteil der Langzeitarbeitslosen mit 34 Prozentpunkten nach wie vor erschreckend hoch.  Auch gegen die Jugendarbeitslosigkeit  müssen endlich weitere Schritte unternommen werden. Angelika Weikert: „Nach den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sind 10 Prozent der Arbeitslosen in Nürnberg zwischen 15 und 25 Jahren alt. Das kann so nicht bleiben, deshalb haben wir in einem Fachgespräch im März Verbesserungsvorschläge erarbeitet.“

Um die Langzeitarbeitslosigkeit langfristig abzubauen, gilt es jetzt die Weichen zu stellen und in die schulische und berufliche Bildung der kommenden Generationen zu investieren. Denn fest steht: eine abgeschlossene Berufsausbildung stellt den besten Schutz vor Arbeitslosigkeit und prekärer Beschäftigung dar.

Laut der Halbjahresbilanz zum Ausbildungsstellenmarkt der Agentur für Arbeit Nürnberg verstärkt sich der Trend hin zum Bewerbermarkt. Eine sinkende Anzahl  junger Menschen kann aus einer wachsenden Zahl an gemeldeten Ausbildungsstellen auswählen. Auf den ersten Blick sollten sich dadurch auch die Chancen  für leistungsschwächere Schulabgänger auf einen Ausbildungsplatz erhöhen und auch Altbewerber versorgt werden können.

„Leider ist die Rechnung dann doch nicht so einfach. Es gibt in Nürnberg immer noch zu viele Schulabgänger, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht ohne weiteres im Berufsleben Fuß fassen können. Diese jungen Menschen müssen wir motivieren und fit für den Ausbildungsmarkt machen“, attestiert Weikert.

In einem Fachgespräch zum Thema Jugendarbeitslosigkeit unter der Leitung von Angelika Weikert wurden daher konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet.  Konsens herrschte darüber, dass eine  Ausweitung der Förderzeiträume für die einzelnen Jugendlichen Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg ist. Hinzu kommt eine Überprüfung der  Vergabepraxis  mit dem Ziel, sich an der Qualität der Maßnahme und nicht ausschließlich am Preis zu orientieren.  Sowohl die Jugendlichen als auch Betreuer und Betriebe würden von diesem Mehr an Kontinuität und Verlässlichkeit profitieren. Des Weiteren wurde angeregt, den Wissenstransfer und Datenaustausch zwischen Schulen, Betrieben und Projektträgern zu vereinfachen, so dass ein gezieltes Eingehen auf individuelle Problemlagen der einzelnen Jugendlichen ermöglicht werden kann.

„Die Devise muss lauten: kein junger Mensch darf verloren gehen! In Nürnberg leisten engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Vielzahl von Projekten hervorragende Arbeit. Die Aufgabe der Landespolitik ist es, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Projektträger und Kommunen ihre Arbeit kontinuierlich und effektiv fortführen können."