Die Nürnberger SPD-Bundestagskandidatin, Gabriela Heinrich betont die Notwendigkeit einer modernen Familienpolitik, die sich den gesellschaftlichen Verhältnissen anpasst und Familien mit kleinem Einkommen unterstützt – Forderung nach einem sozial gestaffelten Kindergeld

„Viele Eltern in Deutschland drückt der Schuh, weil sie keinen Betreuungsplatz für ihr Kind finden, weil die Qualität in den Krippen und Kindergärten verbessert werden muss und weil die Öffnungszeiten oft nicht zu den Arbeitszeiten passen“, erklärt, Gabriela Heinrich, SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Nürnberg- Nord.

Hinzu kommt, so Heinrich weiter, dass steigende Kosten häufig Grund dafür sind, dass die Deutschen immer weniger Nachwuchs bekommen. „Zu hohe finanzielle Belastungen und die Angst, Beruf und Kinder nicht vereinbaren zu können, halten laut einer aktuellen Studie der Stiftung für Zukunftsfragen, viele Bundesbürger davon ab, eine eigene Familie zu gründen. Bedenken, die ich aufgrund der aktuellen Familienpolitik und als Mutter eines Sohnes durchaus nachvollziehen kann“, erklärt Heinrich. „Ich selbst hatte Glück: Bei meinem Arbeitgeber hatte ich einen sehr flexiblen Krippenplatz für meinen Sohn. Und auch heute gibt es Unternehmen, die mehr in Betreuung investieren und damit Frauen den Wiedereinstieg ins Berufsleben spürbar erleichtern.“

Dass Kinder unsere Zukunft sind, wird wohl kaum jemand in Frage stellen – doch es müssen auch endlich entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, denn die Betreuung von Kindern ist viel mehr, als reine Unterbringung: Wir brauchen eine rasche Umsetzung des Rechtsanspruchs für Kitaplätze, flexible Arbeitszeiten und eine Verbesserung der Betreuungsangebote.

Die SPD setzt sich deshalb für eine familiengerechte Arbeitswelt und die Schaffung attraktiver Teilzeitstellen ein. Weiterhin ist es notwendig, gute Ganztagsbildungs- und -betreuungsangebote zu schaffen. „Bei Ganztagsschulen kommt es mir darauf an, dass das Angebot über das des klassischen Lernens hinaus geht – Kunst, Kultur, interessante Sportarten sollten Bestandteil jeder Ganztagsschule sein“, betont Heinrich.

Grundlage jeder modernen Familienpolitik ist des Weiteren die Schaffung eines einkommensabhängiges Kindergeld: „Zur Zeit bekommt ein Spitzenverdiener mehr Entlastung für seine Kinder als ein Normalverdiener. Ein, wie ich finde, unhaltbarer Zustand“, sagt Heinrich. Die SPD spricht sich deshalb für ein sozial gestaffeltes Kindergeld aus, das Familien mit kleineren Einkommen überdurchschnittlich fördern wird.

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