Burkert: „Medaille mit zwei Seiten“

Bahn-Fahrplanwechsel am 15. Dezember

  • von  Martin Burkert
    14.10.2013
  • Beiträge [Partei], Martin Burkert

Martin Burkert, Bahnbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion aus Nürnberg, zum Fahrplanwechsel der Bahn am 15. Dezember 2013:

„Der Fahrplanwechsel in gut zwei Monaten bei der Deutschen Bahn zeigt sich als Medaille mit zwei Seiten.

Ich freue mich über ein paar positive Neuerungen: Samstags und montags wird der ICE 674 aus Basel beziehungsweise Karlsruhe via Frankfurt, Hannover und Hamburg künftig nach Kiel (Ankunft um 12.44 Uhr) verlängert. Nachmittags fährt der ICE 1183 bereits ab Kiel (Abfahrtszeit 14.49 Uhr) über Hamburg, Hannover und Nürnberg bis München und kommt dort um 21.45 Uhr an. Freitags und sonntags bzw. in den Sommermonaten täglich fährt der ICE 784 aus München über Nürnberg, Hannover und Hamburg künftig weiter bis nach Lübeck (an 11.37 Uhr) sowie in der Gegenrichtung der ICE 1081 um 14.16 Uhr ab Lübeck über Hamburg, Hannover, Nürnberg und München. Wer in Norddeutschland mit dem Zug Urlaub machen will, für den ist das eine schöne Neuerung: Denn in Lübeck bestehen dann Anschlussverbindungen in die holsteinische Schweiz oder an die Lübecker Bucht.

Auch anderswo in Bayern gibt es gute Nachrichten: In Bamberg gibt es künftig neben den zweistündigen Anschlüssen an die ICE-Züge Berlin - Leipzig - München zusätzlich sieben weitere ICE-Züge täglich. Ingolstadt darf sich auf einen neuen ICE-Halt freuen: Der ICE 721 von Essen nach München hält in Ingolstadt um 18.29 Uhr. Damit entspricht die Bahn einem großen Pendlerwunsch.

Doch die zweite Seite der Medaille zum Fahrplanwechsel sind die damit einhergehenden Preiserhöhungen. Und für die kann ich kein Verständnis aufbringen. Die DB AG setzt die falschen Signale: Seit Jahren erhöht sie im Personenverkehr ihre Preise. Die Bahn ist aber nicht zuverlässiger oder pünktlicher geworden. Jeder fünfte Fernverkehrszug war im vergangenen Jahr unpünktlich!“