Flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn ist und bleibt sozialdemokratische Kernforderung!

SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert beziehen deutlich Stellung:

  • von  Redaktionsteam
    30.10.2013
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Zu den jüngsten Aussagen von Caritas-Präsident Peter Neher, jeder Mindestlohn müsse vor dem Hintergrund der Lage der Langzeitarbeitslosen bewertet werden und laufe Gefahr, „zu mehr und nicht zu weniger Armut zu führen“ beziehen die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert deutlich Stellung:

„Der flächendeckende, gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro ist und bleibt eine sozialdemokratische Kernforderung in den Koalitionsverhandlungen. 83 % der Bevölkerung teilen zu Recht diese Forderung, von der 7 Prozent der Erwerbstätigen bzw. fast sechs Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren werden“, so die SPD-Politikerin Gabriela Heinrich, die neu für den Wahlkreis Nürnberg-Nord in den Bundestag eingezogen ist. „Langzeitarbeitslose haben bisher leider ohnehin kaum vom Arbeitsmarkt profitieren können. Sie brauchen besondere Programme und Einstiegshilfen.“

Martin Burkert wirft die Frage auf, „ob Herr Neher vielmehr in der Rolle als großer Arbeitgeber argumentiert.  Vom Präsident eines christlichen Verbandes erwarte ich vielmehr ein entschiedenes Vor-gehen gehen sittenwidrige Löhne, wie wir sie bedauerlicherweise in Deutschland immer wieder vorfinden.“

Beide stimmen mit Caritas-Präsident Peter Neher darin überein, dass man die Lage der Langzeitarbeitslosen ebenso berücksichtigen müsse wie regionale Unterschiede. „Jedoch muss Arbeit zum Leben reichen. Von dieser sozialdemokratischen Prämisse, die urchristlich ist, rücken wir bei den laufenden Koalitionsverhandlungen keinen Millimeter ab!“