Schwestern zur Sonne, zur Gleichheit!

Ausstellungseröffnung und Frauenwerbekampagne

  • von  Redaktionsteam
    07.01.2014
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95 Jahre Frauenwahlrecht sind ein Grund zum Feiern! Am 19. Januar 1919 durften die Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen und gewählt werden. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren von Beginn an überzeugt, dass die Frau in der Politik gleichgestellt sein muss und haben entsprechend um das Frauenwahlrecht gekämpft. Das allein wäre Anlass genug gewesen, in einer Feierstunde an das Erkämpfte zu erinnern. Die Nürnberg-SPD will mehr und startet an diesem geschichtsträchtigen Datum gleichzeitig eine Frauenwerbekampagne.  Präsentiert wird die Ausstellung „Schwestern zu Sonne, zur Gleichheit“, des Frauenmuseums Bonn. Darin wird der Bogen von den ersten politischen Frauenrechten über den langen Kampf gegen den §218 gespannt, 29 SPD-Politikerinnen werden vorgestellt, die teils als erste Frauen bedeutende politische Funktionen inne hatten. Mit Inge Wettig-Danielmeier, der ehemaligen Bundesschatzmeisterin und Bundes-ASF-Vorsitzenden konnte eine Zeitzeugin gewonnen werden, die authentisch und lebendig vom harten Kampf der Frauen um die Gleichstellung erzählte. Das neue Buch der Nürnberg -SPD „Das sozialdemokratische Nürnberg“ war passend zur Ausstellung erschienen und zeigt ergänzend, welche Frauen in Nürnberg die ersten bedeutenden Funktionen erreicht hatten, wie Lina Ammon, die 1920 eine der ersten Landtagsabgeordneten wurde, Käthe Strobel, Familienministerin ab 1966, Lili Seibel-Emmerling, einst Landtags- und Europaabgeordnete und natürlich Renate Schmidt, bis bayerische Spitzenpolitikerin und Bundesfamilienministerin bis 2005.

Die Ausstellungseröffnung ist gleichzeitig der Beginn der Frauenwerbekampagne der Nürnberg-SPD „Zicke – Diva – Madla“, die an diesem Abend vorgestellt wird und mit der erreicht werden soll, dass die Nürnberg-SPD als erste Parteigliederung zur Hälfte aus Frauen besteht, um den tatsächlichen Frauenanteil in der Bevölkerung widerzuspiegeln.