Nach dem Vorbild der erfolgreichen Online-Petition zum Erhalt des Kultkinos Meisengeige soll nun auf diesem Wege auf den Erhalt des ehemaligen Quelleversandzentrums hingewiesen werden. Die Idee dazu hatte die Nürnberg Kulturschaffende Eva Bär. Zusammen mit dem Muggenhof-Stadtrat Michael Ziegler verfasste sie die Petition, die heute mittag gemeinsam mit der Designerin Wanda Leuthe, dem Fotografen und Künstler Peter Kunz von der „Traumerfüllungspflicht“, sowie Anwohnern und Ex-Quellemitarbeitern gestartet wurde. Adressat der Petition soll der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und der portugiesische Center-Entwickler Sonae Sierra sein, welcher aktuell den Kauf des Areals prüft.

In der Petition, die unter dem Link: www.change.org/quelle erstellt wurde, heißt es unter anderem:

 „Die Diskussionen rund um die „Quelle“ beunruhigen mit Sicherheit nicht nur uns. Die Einen sagen Abriss, die anderen sind für einen Erhalt mit denkmalgerechtem Umbau. Aber was sagen eigentlich die Anwohner, die derzeitigen Mieter und die Nürnbergerinnen und Nürnberger dazu? Die Herausforderung ist groß. Aus diesem Grund möchten wir gemeinsam einen Weg finden, auf dem das Quelle-Areal als Teil der Nürnberger Weststadt erfolgreich entwickelt und mit noch mehr Leben erfüllt werden kann. Bislang sind ca. 20.000 qm wieder genutzt. Und die Beispiele der ehemaligen AEG oder des Triumph-Adler-Geländes zeigen, dass es gelingen kann. Unserer Meinung nach ist hier ein Überschuss an Möglichkeiten vorhanden - wir müssen diese Möglichkeiten nur gemeinschaftlich und fernab von parteipolitischen Wünschen nutzen. Dies bedingt jedoch, dass sich die Beteiligten aus Politik und Wirtschaft, sowie die betroffenen Anwohner und Mieter gemeinsam an einen Tisch setzen, denn hier geht es um die Zukunft unserer Stadt!“.

Dazu Eva Bär: „Als Anwohnerin ist es mir nicht egal, was hier im Nürnberger Westen passiert. Deshalb wollte ich etwas tun.“ Und Michael Ziegler ergänzt: „Falls viele Nürnbergerinnen und Nürnberger die Petition unterstützen, könnte aus der Aktion vielleicht auch ein „Bündnis für die Entwicklung des Quelleareals“ werden.“