Für eine umfassende Pflegereform!

Erfolgreiche Fraktion-vor-Ort-Veranstaltung am 28.11. im Karl-Bröger-Saal

  • 30.11.2011
  • Beiträge [Partei]

SPD-Bundestagsfraktion vor Ort

Die FDP versprach zu liefern. Aber die SPD-Bundestagsfraktion legte ein Orientierungspapier zur Reform der Pflegeversicherung vor, welches den Bedürfnissen der Betroffenen wirklich gerecht wird, sozial ausgewo-gen und den demographischen Herausforderungen gewachsen ist. Hilde Mattheis, MdB, pflegepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, diskutierte am 28.11.11 im bis auf den letzten Platz belegten Karl-Bröger-Saal mit Betroffenen, Pflegern, Heimleitern und Ärzten über die Zukunft der Pflege in Deutschland.

Mattheis stellte das Konzept der SPD-Fraktion vor, das „niemanden schlechter, aber viele besser stellen“ soll. Im Zuge des demographischen Wandels werde dies nicht alleine durch eine Erhöhung des Pflegeversi-cherungsbeitrags möglich, sondern nur durch ein umfassendes Bündel von Maßnahmen. Darunter u.a.

• ein neuer, zeit- und bedarfsgemäßer Pflegebedürftigkeitsbegriff
• der Ausbau der ambulanten Versorgung durch ein flächende-ckendes Netz von Pflegestützpunkten
• einfachere und verbesserte finanzielle Unterstützung der Pflegenden
• Förderung der Nachwuchskräfte durch kostenlose Ausbildung und die Akademisierung der Pflegeberufe, weil „Pflege nicht nur das Wechseln von Windeln“ ist.

Finanziert werden soll die Reform durch eine solidarische und paritätische Bürgerversicherung `Pflege´ sowie eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze auf das Niveau der Rentenversicherung.
Günter Gloser, der gemeinsam mit Martin Burkert zur Veranstaltung einlud, liegt das Thema besonders am Herzen: Nach mehreren Praktika in Pflegeeinrichtungen und Fachgesprächen mit Experten und Fachkräften wird er sich kommende Woche mit Altenpflegefachschülern austauschen.