Denkpause der SPD war richtig und ist nötig!

Neues zur Nordanbindung

  • von  Christian Vogel
    16.02.2012
  • Beiträge [Partei], Christian Vogel, Bezirkstag Mittelfranken

Die Regierung von Mittelfranken  hat die Denkpause nun selbst durch ihre Entscheidung auf unbestimmte Zeit verlängert, so Christian Vogel, der Vorsitzende der Nürnberger SPD.

„ Wir fühlen uns mit unseren Bedenken bestätigt“, so Vogel weiter. Für uns war immer klar, solange nicht alle Fakten geklärt sind, kann es keine pauschale Zusage für dieses Bauvorhaben  geben. Die Eingriffe in die Natur sind viel zu stark und unwiederbringlich, als das man darüber hinweg sehen  kann. Wir reden von mindestens 30.000 Bäumen, die für eine Nordanbindung geopfert werden müssen.

Die Regierung von Mittelfranken hat nun nach langem Zögern zwar den Planfeststellungsbeschluss für den Bau einer Direktanbindung des Flughafens an die Autobahn veröffentlicht, aber der Bau kann nicht sofort beginnen.  Die klare Vorgabe der Regierung:  „ Erst müssen alle Grundwasserprobleme mit dem Polyfluorierten Tensiden gelöst sein“.

Die Jubelrufe so mancher Herren der CSU macht klar: Man hat sich mit dem Ergebnis und den nötigen Folgen nicht wirklich vertraut gemacht, oder die Herren wollen die Menschen für Dumm verkaufen. Beides dient nicht der Sache!

Jetzt geht es darum Klarheit zu schaffen, wie mit einer solchen Umweltbelastung umgegangen werden kann.

Die SPD in Nürnberg bleibt bei ihrer Haltung, erst müssen ordentliche Fakten geschaffen werden, dann kann man über ein solches Projekt entscheiden und nicht umgekehrt.

Wir haben eine Gesamtverantwortung für die Stadt und für deren Bewohnerinnen und Bewohner, auch über das Jahr 2020 hinaus. Es darf daher keinen populistischen Schnellschuss geben. Nicht nur wegen der extremen Eingriffe in die Natur, auch für die Menschen und der nächsten Generationen in unserer Stadt. Ein Abholzen der Bäume ist eine Entscheidung, die unumkehrbar ist, deshalb darf es keine Zweifel an der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Projektes geben.