Ladenleerstand kreativ nutzen

Pilotprojekt für Leonhard/Schweinau

Unser Ziel: Leerstehende Räume für die Kultur- und Kreativwirtschaft nutzbar machen.

Die SPD-Fraktion fordert die Verwaltung auf, ein Konzept zur Belebung der leer stehenden Ladenlokale in Leonhard-Schweinau zu erarbeiten. Gedacht ist dabei insbesondere an die Einbindung der Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft. Dieser Personenkreis hat das Potential und die Kreativität, die Flächen für eine Zwischennutzung zu belegen, oder sie möglicherweise wieder einer dauerhaften andersartigen Nutzung zuzuführen. "Zum Beispiel könnte, die aus dem Netzwerk der Zentrifuge gegründete Metropol.Z, durch Beratung und mithilfe ihrer Kontakte die Vermittlung von Flächen vorantreiben", meint der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. Denkbar sind auch Zwischennutzungen für Projekte, wie z.B. Kunstausstellungen.

Durch diese Zwischennutzungsformen können nicht vermietete Geschäfte und Gaststätten belebt und aufgewertet werden. Es ist unbestreitbar, dass Leerstände nicht nur zu einem Problem der Nahversorgung führen, sondern auch die Gefahr eines sogenannten "Trading-Down-Prozesses" besteht. Denn, nicht nur die ungenutzten Ladenlokale verwahrlosen sondern auch deren Umfeld. Um diesem Effekt zu entgehen oder diesen sogar umzukehren müssen Möglichkeiten der Zwischennutzung ausgelotet werden. "Dies könnte einen spürbaren Impuls zur Aufwertung und damit zur Entwicklung des Stadtteils bringen" so die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Katja Strohhacker, und "möglicherweise entstehen ja aus den temporären wieder dauerhafte Nutzungen durch neue Unternehmensansiedlungen."