Langzeitarbeitslose nicht im Stich lassen

Angelika Weikert sorgt sich um die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen im Bereich der Eingliederungsmittel für Langzeitarbeitslose

  • von  Angelika Weikert
    02.09.2012
  • Beiträge [Partei], Angelika Weikert

Angesichts der anhaltend hohen Langzeitarbeitslosigkeit in Nürnberg sieht die SPD-Landtagsabgeordnete Angelika Weikert die konjunkturellen Eintrübungen auf dem Arbeitsmarkt mit besonderer Sorge. „Während die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit Anspruch auf Arbeitslosengeld I (Rechtskreis SGB III) erfreulich zurückgegangen ist, steigt sie unter den Hartz IV-Empfängern wieder leicht an. Insgesamt liegt die Langzeitarbeitslosigkeit in Nürnberg nach wie vor weit über dem bayerischen Landesdurschnitt“, so Weikert. Den schwarz-gelben Koalitionsregierungen auf Bundes- und Landesebene wirft Weikert angesichts dieser Zahlen Untätigkeit vor. „Die geplanten Kürzungen im Bereich der Eingliederungsmittel für Langzeitarbeitslose drohen die Situation weiter zu verschärfen“, warnt die Sozialdemokratin.

Den Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. zufolge drohten dem Jobcenter Nürnberg 2013 in diesem Bereich nochmals Kürzungen in Höhe von 13,6 Prozent. „Im Vergleich zu 2010 sind die Budgets 2013 damit um 44,3 Prozent zurückgegangen“, erläutert die Sozialdemokratin. Von der Bayerischen Staatsregierung erwartet Weikert, sich auf Bundesebene endlich gegen diese Kürzungspolitik zu wenden. „Nicht allein Nürnberg ist von der verfehlten Politik von Schwarz-Gelb gegen die Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Wie die OECD zuletzt bemängelt hat, gehört Deutschland insgesamt zu den Ländern mit einer überdurchschnittlich hohen Langzeitarbeitslosigkeit. In Städten wir Nürnberg verhindert die Kürzungspolitik der Bundesregierung wirksame Maßnahmen gegen dieses drängende Problem“, kritisiert Weikert.