"Staatsregierung muss bei Unternehmen offensiv für Einstellung Langzeitarbeitsloser werben"

  • von  Team Weikert
    31.10.2014
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Vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Oktober fordert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, die Staatsregierung zu mehr Engagement für Langzeitarbeitslose auf.

„Frau Müller verspricht beste Arbeitsmarktaussichten für das Jahr 2015 und übersieht, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Bayern konstant über 67.000 liegt“, kritisiert die Sozialdemokratin.

Die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit geht von einer nachlassenden Konjunkturdynamik in den nächsten Monaten aus. Gerade für langzeitarbeitslose Menschen verschlechtern sich dadurch die Chancen eine Arbeitsstelle zu finden. In Nürnberg ist der Anteil mit 36% Langzeitarbeitslosen besonders hoch.

Weikert: „Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat ein ESF-Programm vorgelegt, mit dem die Integration von Langzeitarbeitslosen in Betriebe unterstützt wird. Die Staatsregierung soll offensiv dafür werben, dass die Arbeitgeber dieses Angebot nutzen und Langzeitarbeitslosen eine Chance geben.“

Dennoch wird ein Teil der langzeitarbeitslosen Menschen auf Grund mehrfacher Vermittlungshemmnisse nicht ohne weiteres in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können.

„Für diese Gruppe gibt es in Bayern nach wie vor zu wenige Möglichkeiten, durch Arbeit gesellschaftliche Teilhabe zu erreichen und ihre Selbstachtung zu steigern. Die Staatsregierung muss endlich Maßnahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung ermöglichen!“, fordert Weikert.