Umweltschutz ist Krisenprävention

Zum „Internationalen Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten“ am 6. November 2014 weist die SPD-Bundestagsfraktion auf die Bedeutung des Umweltschutzes in der deutschen Entwicklungspolitik hin.

  • von  Gabriela Heinrich
    06.11.2014
  • Beiträge [Partei], Gabriela Heinrich

„Weltweit leiden und sterben unzählige Menschen in Kriegen und bewaffneten Konflikten. Die Zerstörung von Umwelt – als Lebensgrundlage für die Bevölkerung – ist oft ein Mittel der Kriegsführung. Auch wenn ein Konflikt beigelegt ist, bleibt die Lage für die Menschen vor Ort schwierig. Der Übergang von Nothilfe zum Wiederaufbau ist entscheidend dafür, nachhaltigen Frieden zu sichern. Hierbei spielt auch der Umweltschutz eine große Rolle.

Der Zusammenhang von Umweltschutz und Konflikten zeigt sich auch in anderen Bereichen: Wenn Ressourcenabbau höher steht als Umweltschutz und Menschenrechte, werden Konflikte angeheizt. Vertreibungen der einheimischen Bevölkerung zugunsten des Abbaus von Rohstoffen und die Zerstörung der Lebensgrundlagen für kleinbäuerliche Landwirtschaft und Fischerei sind hierfür Beispiele.

Perspektivlosigkeit und Armut können zum Nährboden für gewaltsame Konflikte werden. Der Schutz der Umwelt trägt dazu bei, Frieden zu sichern und Konflikten vorzubeugen. Naturschutz kann die wirtschaftliche Situation für Entwicklungs- und Schwellenländer verbessern und damit neue Perspektiven schaffen.

Nachhaltige Landwirtschaft reduziert Armut, verbessert die Ernährungssituation und bietet den Menschen eine langfristige und verlässliche Perspektive. Programme wie die deutsch-madagassische Schwerpunktstrategie „Umweltpolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen“ helfen dabei, nachhaltige Bewirtschaftung zu fördern und die biologische Vielfalt zu erhalten.“