Mit der SPD gibt es keine Verbote, die das ganze Nachtleben treffen

  • von  Nasser Ahmed und Paul Kaltenegger
    11.02.2017
  • Beiträge [Partei], Jusos

In der öffentlichen Diskussion um etwaige Rauschgiftverstöße in einer Nürnberger Disko gab es vor kurzem diverse öffentliche Äußerungen. Einige zielten darauf ab, sogenannte „Afterhour-Parties“ verbieten zu lassen sowie ggf. die derzeit gültige Sperrstundenregelung ausweiten zu lassen. Ebenso wurde in diesem Zusammenhang als mögliche Maßnahme ins Spiel gebracht, Techno-Musik einzuschränken.

Hierzu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Nürnberger Jusos, Paul Kaltenegger: „Mir erschließt sich nicht, wie man Rauschgiftverstöße bekämpft, indem man bestimmte Musikrichtungen und Afterhours verbietet. Solche Maßnahmen diskriminieren nur den Großteil der friedlich feiernden jungen Menschen. Beim Thema „Drogen“ setzen wir stattdessen auf Prävention und einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz.“ Vorfälle in einzelnen Clubs dürfen nach Meinung der SPD nicht zur Einschränkung des gesamten Nachtlebens führen.

Um diesen Standpunkt nachhaltig zu bekräftigen, haben die Jusos Nürnberg eine Initiative gestartet, die der Parteiausschuss der Nürnberger SPD am Donnerstag, den 09.02.2017, offiziell als Antrag beschlossen hat.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD Nürnberg, Nasser Ahmed, fasst diesen Beschluss wie folgt zusammen: „Wir stehen für ein vielfältiges und großstädtisches Nachtleben, dazu gehören auch die so genannten Afterhours, die wir nicht verboten haben wollen. Verschiedenste Musikrichtungen haben ihren Platz in Nürnberg und das wird auch so bleiben“.