Nürnberg bekommt einen „Dr. Peter Schönlein Platz“.
Ein Teil des Kornmarktes wird umbenannt, in Sichtweite der vom ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Schönlein initiierten „Straße der Menschenrechte“. Der Platz ist zudem Beginn der ebenfalls auf Initiative von Dr. Peter Schönlein gestalteten Kulturmeile, die vom Germanischen Nationalmuseum über das Neue Museum und der Kunsthalle bis zum Krakauer Haus reicht.
Mit diesem Platz wird mit Dr. Peter Schönlein eine Persönlichkeit geehrt, die seit den 70er Jahren und in seiner Zeit als Oberbürgermeister von 1987 bis 1996 ganz maßgeblich unsere Stadt geprägt hat.
„Ganz in der Tradition Willy Brandts setzte Dr. Peter Schönlein auf eine Politik der Versöhnung und des Friedens“, so Nasser Ahmed, der Vorsitzende der SPD Nürnberg. Dr. Peter Schönlein nannte in einem Interview Frieden schaffen, Völkerverständigung praktizieren und Demokratie wagen als die Antriebsfeder seines politischen Handelns. Durch das Wirken Dr. Peter Schönleins stellte sich Nürnberg seiner Geschichte als Stadt der Reichsparteitage und der Rassengesetze. Nürnberg wandelte sich zur Stadt der Menschenrechte.
Dazu hat Dr. Peter Schönlein zahlreiche Projekte initiiert. Bereits als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rathaus war er bei der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen Krakau und Nürnberg dabei. Das „Krakauer Haus“ in Nürnberg ist Zeichen dieser Partnerschaft.
Als Oberbürgermeister setzte er einen Meilenstein mit der Einrichtung des Nürnberger Menschenrechtspreises. Es gelang ihm, den damaligen tschechischen Ministerpräsident für die Jury dieses Preises zu gewinnen. „Das Besondere an diesem Preis ist, dass nicht berühmte Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, sondern Aktivist*innen, die sich für die Menschenrechte einsetzen“, betont die stellvertretende Vorsitzende der NürnbergSPD, Kerstin Gardill. Dr. Peter Schönlein betonte, er wolle mit dem Internationalen Menschenrechtspreis „Licht ins Dunkle bringen“.
Gleichzeitig entstand im Rahmen des Umbaus des Germanischen Nationalmuseums die vom israelischen Künstler Dani Karavan gestaltete Straße der Menschenrechte, auf deren Säulen und Tafeln jeweils ein Auszug aus den 30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in deutscher und einer weiteren Sprache steht.