A 73: Geschwindigkeitsbeschränkung jetzt!

Die Landtagsabgeordnete für Nürnberg-Süd, Helga Schmitt-Bussinger, fordert in einem Brief an Innenminister Joachim Herrmann, beim 6streifigen Ausbau der A 73 zwischen Hafen-Ost und Nürnberg-Süd, die Anwohner nicht links liegen zu lassen

Im Bild (vlnr): SPD-Ortsvereinsvorsitzender Norbert Schneider, Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger, Stadträtin Elke Härtel, planungspolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Gerald Raschke

„Die jetzt schon enorme Verkehrsbelastung erfordert den Ausbau der A 73, dies darf aber nicht auf Kosten der Anwohner in den Stadtteilen Falkenheim, Ketteler-Siedlung und Gartenstadt gehen. Deswegen fordere ich die Staatsregierung auf, einen entsprechenden Lärmschutz zu installieren“, mahnt Schmitt-Bussinger an.

Bei einem Ortstermin mit dem Vorsitzenden der SPD Siedlungen-Süd, Norbert Schneider, verschaffte sich die Abgeordnete selbst ein Bild von der Lage. „Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf diesem Teilstück der A 73 mit Tempo 80 km/h bei Nacht und Tempo 100 km/h tagsüber kann und muss rasch eingeführt werden.“ Eine derartige Maßnahme kostet den Staat weder besonders viel Geld, noch bedarf sie langer Genehmigungsverfahren. „Den Anwohnern wäre hiermit schon enorm geholfen“, ergänzt die örtliche SPD-Stadträtin Elke Härtel. „Bei einer Prognose von 100.000 Kfz pro Tag würde dies die Lärmbelastung spürbar mindern.“ Da der Beginn des Ausbaus der A 73 und die damit zusammenhängende Realisierung des Lärmschutzes vermutlich noch einige Jahre dauern wird, bietet die Maßnahme der Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung die Möglichkeit einer raschen Entlastung.

Doch ohne flankierende Maßnahmen reicht ein Tempolimit nicht aus. Deswegen regt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion beim Innenminister die Erweiterung des bereits bestehenden Lärmschutzwalls an.

Der Planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Gerald Raschke: „Als weitere wichtige Maßnahme muss an der Auffahrt zur Saarbrückener Straße zur Schließung der Schalllücke unmittelbar an der Autobahn eine Lärmschutzwand und im Einfahrtsbereich zur A 73 eine Wall-Wand-Kombination errichtet werden. Eine weitere Schalllücke am Fußgängerüberweg ist durch bauliche Maßnahmen zu schließen.“

Das Lärmschutzkonzept wird in einem gemeinsamen Antrag von der SPD- und der CSU-Stadtratsfraktion Nürnberg gefordert und von der SPD Siedlungen Süd und dem Bürgerverein Siedlungen Süd nachhaltig unterstützt.